Der Kreisvorstand ist sich einig: Es gibt viel zu tun in Wilhelmshaven. Und setzt auf gute Kommunikation und Zusammenarbeit mit den SPD-Ratsmitgliedern der Stadt. Knapp zwei Wochen nach dem Kreisparteitag der SPD eröffnete der neue Vorsitzende Marten Gäde am Donnerstag, den 04.07.2019 die erste Sitzung des jüngst gewählten Kreisvorstandes. Voller Tatendrang trafen sich die Vorstandsmitglieder in der SPD Geschäftsstelle, um die Weichen für die kommunalpolitische Arbeit der nächsten zwei Jahre zu stellen. Aber auch mögliche Hürden wurden in einer angeregten Diskussion nicht ausgelassen.
– „Ganz Wilhelmshaven im Blick“ – so lautet der Titel des knapp zehn Seiten umfassenden Arbeitspapiers, das aus dem Kommunalwahlprogramm zum OB-Wahlkampf entwickelt wurde und die Grundlage der politischen Arbeit bilden wird. Zu den Themenschwerpunkten zählen z. B. das Schaffen von besseren Wohn- und Lebensbedingungen für ältere Menschen, der Ausbau der Radwege und des ÖPVN Netzes oder auch aktive Wirtschaftsförderung mit den Zielen, neue Arbeitsplätze in Wilhelmshaven zu schaffen und den Einzelhandel zu stärken. Ganz oben auf der Agenda steht darüber hinaus die Sozial- und Bildungspolitik. In Bezug auf erstere liegt der Fokus u. a. auf der Förderung der Teilhabe für langzeitarbeitslose Menschen. Aber auch für die Schaffung von Chancengleichheit durch Bildungsgerechtigkeit, seit jeher von fundamentaler Bedeutung für die Sozialdemokratie, wird sich der Kreisvorstand auf unterschiedlichen Ebenen verstärkt einsetzen.
Natürlich kamen auch hochaktuelle Themen nicht zu kurz. So wurde unter anderem die Möglichkeit einer Bürgerbefragung zur Standortwahl der Stadthalle lebhaft diskutiert. Hierzu soll es nach der Sommerpause einen entsprechenden Antrag geben. Um den Dialog zwischen Einwohnern und politischen Entscheidungsträgern in Wilhelmshaven generell zu erleichtern und für mehr Transparenz zu sorgen, ist in naher Zukunft die Einrichtung eines Bürgerportals angedacht. In neu gebildeten Arbeitsgruppen werden in der offiziellen Sommerpause zu den einzelnen Themen Umsetzungsvorschläge erarbeitet und auf der im August stattfindenden Klausurtagung vorgestellt.
Das junge Team um Marten Gäde hofft auf gute Vernetzung und Zusammenarbeit mit der Ratsfraktion, um erarbeitete Ideen und Impulse zügig umsetzen zu können. Und reagierte mit Bedauern auf die kürzlich in der WZ vorgetragene Kritik an ihrem neuen Kassierer. Dieser konnte die gegen ihn erhobenen Vorwürfe schnell aufklären und auch gegenüber der Fraktion klarstellen. Um sich über die zukünftige Arbeit austauschen zu können, lädt die neue Mannschaft des Kreisvorstandes alle Beteiligten zu konstruktiven Gesprächen auf die kommende Sitzung ein. Denn es sei an der Zeit, gemeinsam für das einzutreten, was Sozialdemokratie ausmache: Die Orientierung an ihren Inhalten und der guten Sache. Ganz im Sinne der Bürger Wilhelmshavens und ihrer Bedürfnisse.