Wilhelmshavens Schulentwicklung als Aufgabe aller Beteiligten begreifen

Der SPD-Kreisverband Wilhelmshaven sieht die wachsende Bevölkerung Wilhelmshavens, die sich in dem Anstieg der Anzahl von Schülerinnen und Schülern der Grund- und Oberschulen widerspiegelt, durchaus positiv.

So sei es jetzt an der Zeit, politisch die entsprechenden Rahmenbedingungen zu schaffen, um der erhöhten Nachfrage nach Schulraum gerecht werden zu können, so der SPD -Kreisverbandsvorstand. Hierfür sei ein geeigneter Weg, dass der Schulausschuss einen entsprechenden Auftrag an die zuständigen Behörden stelle, um einen geeigneten Standort für den benötigten Schulraum zu ermitteln.

Um diese Aufgabe im Einvernehmen aller Beteiligten zufriedenstellend ausführen zu können, sei eine enge Zusammenarbeit zwischen dem Rat der Stadt sowie der Landesschulbehörde, unter Einbezug des Stadtelternrats unabdingbar. Insbesondere soll die Standortfrage für eine mögliche weitere Grundschule geklärt werden. Die Frage des Standorts kann entscheidend sein. Es kommt nicht nur darauf auf bloße Zahlen an. Die Frage der Durchmischung der Schulen muss berücksichtigt werden. Vielfältige heterogene Schülerschaften wirken sogenannten Problemschulen entgegen. Aus diesem Grund ist es nicht zielführend, Standortentscheidungen anhand von freien Baugrundstücken zu treffen. In den letzten Wochen habe sich für diese Form des weiteren Vorgehens bereits eine breite Mehrheit im Stadtrat abgezeichnet.

Für die SPD ist die Zielsetzung klar: Wir müssen Lernumgebungen für unsere Kinder schaffen, in denen Bildungserfolg gelingen kann, und zwar überall in Wilhelmshaven. Bei dem Ausbau der Schullandschaft muss zudem der Ausbau der Ganztagsbeschulung mitgedacht werden. Zu möglichen Finanzierungsbedenken weist die SPD auf die Reform der baulichen Finanzierung durch den Bund aus 2019 hin, die jetzt auch den Bund in die Finanzierung miteinbeziehen können. Bildung ist für die SPD das höchste Gut und verdient damit auch höchste Priorität.