Der Klinikneubau ist ein Jahrhundertprojekt für die Stadt Wilhelmshaven. Die SPD steht klar zu unserem kommunalen Krankenhaus. Nur so könne die bestmögliche medizinische Versorgung der Wilhelmshavener Bürger gewährleistet werden. Der laufende Betrieb und der Klinikneubau verdienen beide höchste Aufmerksamkeit.
„Was wir Bürger brauchen, ist Sicherheit und Ruhe beim Klinikum. Das verdienen die Beschäftigten des Klinikums und die Bürger dieser Stadt. Die Verwaltung muss die Frage der zukünftigen Geschäftsführung schnell klären“ stellt der SPD-Kreisvorsitzende Marten Gäde fest.
Mit Befremden reagiert die SPD auf die Forderung der FDP. Wer jetzt eine Privatisierung fordere, habe nach Ansicht der SPD die Zeichen der Zeit nicht erkannt.
Das Problem des Gesundheitssystems sei die Ökonomisierung nach Logiken der Gewinnmaximierung. Es sei anzunehmen, dass private Betreiber in Hinblick auf Gewinnmaximierung, sogenannte unprofitable Abteilungen schließen. Dass private Betreiber eine Vollversorgung langfristig sicherstellen, bezweifelt die SPD Wilhelmshaven. Dabei muss gewährleistet werden, dass die Wilhelmshavener Bürger eine umfassende medizinische Krankenhausversorgung weiterhin erhalten können. Die Mär von dem besseren Betrieb in privater Hand stelle sich häufig als neoliberaler Trugschluss heraus, der in der Realität oft mit einer Verschlechterung des Angebots einhergehe.
Die Mängel der Finanzierung des derzeitigen Gesundheitssystems sei gerade in der Coronakrise erkannt worden. Auf gesetzgeberischer Ebene finde derzeit ein Paradigmenwechsel bei der Krankenhausfinanzierung statt. Es stehe zu hoffen, dass jetzt die richtigen Weichen gestellt werden. „Der Wert eines öffentlichen Gesundheitssytems ist durch die Coronakrise noch offensichtlicher geworden. Wenn wir eine Versorgung vor Ort haben möchten, können wir das nur mit einem kommunalen Klinikum gewährleisten. Dafür werden wir uns weiterhin als SPD einsetzen, in der Kommune und auch im Land.“ So der SPD-Kreisvorsitzende Marten Gäde abschließend.