Die SPD Wilhelmshaven sieht in der derzeitigen Einwohnerbefragung einen guten Schritt zu mehr Bürgerbeteiligung an politischen Entscheidungen. Die Bürgerbefragung könne, wenn sie zu einem klaren Ergebnis käme, wegweisend sein. Auch die Initiative zum Bürgerentscheid verdiene Anerkennung, weil sich engagierte Bürgerinnen und Bürger für die Gestaltung ihrer Kommune einsetzen. Die Bürgerbefragung bietet im Gegensatz zu dem Bürgerbegehren, das erst nach einem zustimmenden schriftlichen Votum von 10 Prozent der bei der letzten Kommunalwahl stimmberechtigten Bürgerinnen und Bürger beantragt werden kann, die Möglichkeit, vielfältige Ideen in die Planungen für eine neue Stadthalle mit einbringen zu können.
„Alle politischen Parteien und Gruppierungen profitieren, wenn die Wilhelmshavener sich aktiv an Entscheidungsprozessen beteiligen. Kern der Demokratie ist nun mal, dass die Herrschaft von allen Bürgern ausgehe. Jetzt ist wichtig, dass sich viele Wilhelmshavener an der Befragung beteiligen“ so der SPD Fraktionsvorsitzende Howard Jacques
Auf dem letzten Kreisparteitag habe die SPD die Forderung nach mehr Bürgerbeteiligung an politischen Entscheidungsprozessen untermauert. Mittel direkter Demokratie, wie die derzeitige Bürgerbeteiligung, seien ein guter Schritt. Insbesondere gelte dies in Zeiten der Kontaktbeschränkungen zur Eindämmung der Covid 19 Pandemie. Klassische Diskussionsveranstaltungen sind momentan nicht möglich. Wenn die Befragung auf eine gute Resonanz stoße, wäre dies ein gutes Zeichen auch für zukünftige Entscheidungsprozesse. Verschiedene Kommunen versuchen unterschiedliche Bürgerbeteiligungsmodelle umzusetzen. Als Beispiel aus der direkten Umgebung sei der Landkreis Friesland mit seiner Plattform Liquidfriesland zu nennen.
„Ich finde es gut, wenn sich die Wilhelmshavener politisch einbringen können. Politische Diskussion über die Angelegenheiten unserer Stadt gehören in jedes Wohnzimmer. Wir Wilhelmshavener haben jetzt die Möglichkeit und sollten sie auch nutzen.“ so der SPD Kreisvorsitzende Marten Gäde